Diakoniewerk Jahresbericht 2019

Unser Jahr 2020

HUMANITÄRES KRAFTWERK

Mehr als 1.000 Freiwillige engagierten sich in Corona-Zeiten

Neben Abstand halten und Kontakte reduzieren, wurde ein Miteinander spürbar. Im ersten Lockdown entstanden innerhalb weniger Tage neue Freiwilligennetzwerke - vor allem junge Menschen wollten helfen. Gemeinsam mit der Stadt Salzburg konnte die Initiative #salzburggehörtzusammen und in Oberösterreich die Initiative #gutenachbarschaft gegründet werden. Binnen kürzester Zeit unterstützten über 1.000 Freiwillige vorallem Menschen im Alter oder Familien mit Botengängen und Einkäufen. 

Eine von Österreichs Heldinnen 2020

Eine von Österreichs Held*innen 2020

Gabriele Huber ist Mitbegründerin von #salzburggehörtzusammen und wurde dafür vom ORF und Bundeskanzleramt zu einer von Österreichs Held*innen 2020 gekührt.

Freiwillige unterstützen während Corona

Initiative #gutenachbarschaft erhält OÖ.Menschenrechtspreis

Auch in Oberösterreich wurde die Freiwilligen-Initiative unter dem Titel #gutenachbarschaft aufgegriffen. Das Land OÖ zeichnete das Diakoniewerk dafür mit dem OÖ. Menschenrechtspreis 2020 aus. 

Alt werden, wie ich will, mit dem Mix an Unterstützung, die ich brauche.

FÜR EIN MEHR AN SELBSTBESTIMMUNG

SING - Seniorenarbeit Innovativ Gestalten

„Alt werden, wie ich will, mit dem Mix an Unterstützungsleistungen, die ich brauche.“ Das Modell SING steht für einen Paradigmenwechsel in der Pflege - mit dem Ziel ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen - verbunden mit dem Wunsch möglichst lange zu Hause leben zu können.

Seniorenarbeit innovativ gestalten

Unser Beitrag zur Pflegereform

Das aktuelle Pflege- und Betreuungssystem braucht eine Reform. Vorständin Dr.in Daniela Palk im Interview über Hilfe, die sich den Menschen anpassen muss.

Seniorenarbeit innovativ gestalten

Was steckt hinter SING?

Hilde lebt in einer Wohnung im Haus ihrer Tochter. Mit zunehmender Vergesslichkeit von Hilde suchen Mutter und Tochter nach Unterstützung. Hilde möchte zu Hause wohnen bleiben - mit SING wird ein Mix an  sehr individuellen Leistungen zusammengestellt. Aber wie geht das?

AUSBILDUNG

Bildung für Kinder

Familie und Beruf besser vereinbaren können, Kindern gute Entwicklungsschritte ermöglichen, mit neuen Lernkonzepten in der Schule punkten - das Diakoniewerk entwickelte 2020 zahlreiche Bildungseinrichtungen.
Oberösterreich
230

Kinder in Betreuung 

Steiermark
45

Kinder in Betreuung 

International
130

Kinder in Betreuung 

Die Mosaik.Schule in Katsdorf startet

NEUBEGINN

Mosaik.Schule startet durch

Im September 2020 startete für 20 Kinder der Schulbetrieb der neuen Mosaik.Schule für Potentialentfaltung in Katsdorf (OÖ). Die Kinder lernen, arbeiten und philosophieren in altersgemischten und jahrgangsübergreifenden Gruppen.

RECA minis gegründet

ERWEITERUNG

Neue Kinderbetreuung RECA minis bei Kellner & Kunz AG

Eltern unterstützen und Möglichkeiten schaffen, um Familie und Beruf leichter zu vereinbaren. Das Diakoniewerk konnte eine weitere betriebliche Kinderbetreuung gewinnen. Ausgebildete Pädagog*innen begleiten die Kinder der Mitarbeitenden der Kellner & Kunz AG.

Kindergarten Mühle wurde renoviert

NEUGESTALTUNG

Renovierung des Kindergarten Mühle abgeschlossen

Um Kinder mit und ohne Behinderungen möglichst individuell begleiten zu können, wurde der Integrations- und Heilpädagogische Kindergarten Mühle in Gallneukirchen ausgebaut und renoviert. Eine bedürfnisgerechte Umgebung, die sowohl Spiel und Spaß, jedoch auch Pflege und Begleitung ermöglichen, wurde geschaffen.

Ausstellung im Aktionsraum LINkZ von Künstler*innen der Kunstwerkstätte.

KUNST VERBINDET

Ausstellung im Aktionsraum LINkZ

Die Ausstellung „Die Schöpfung. Vornehm unbequem“ stellte die Arbeit von Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Der internationale Künstler TOMAK hat zehn Künstler*innen der Kunstwerkstatt angeleitet und ihnen künstlerisch zu mehr Lautstärke verholfen. "Aus geordneten Bahnen ausbrechen, gewohnte Pfade verlassen" war das Motto. Die Werke wurden direkt im Ausstellungsraum im Rahmen der Aktion 11 in Linz gemalt. 

Ausstellung im Aktionsraum LINkZ von Künstler*innen der Kunstwerkstätte.

Künstler*innen erarbeiten Außergewöhnliches

„Die Schöpfung. Vornehm unbequem“ stellte die "rohe Kunst" - Art brut - in den Mittelpunkt. Rot als prägendes Element, die großen Wände zur künstlerischen Entfaltung.

Ausstellung im Aktionsraum LINkZ von Künstler*innen der Kunstwerkstätte.

Vor den Vorhang holen

Kurator Roman Grabner im Gespräch darüber, dass Menschen mit Behinderung es oft schwer haben. Ihnen hat er mit der Ausstellung eine laute Stimme gegeben.

neues Vorstandsteam im Diakoniewerk

Ein Jahr wie kein anderes. Für uns alle war 2020 ein Jahr wie kein anderes, und dennoch hat Corona im Alltag der Menschen, die wir begleiten, einen intensiveren und härteren Lebenseinschnitt bedeutet, als wir es alle erleben mussten. Wir sind auch oft an Grenzen gestoßen – der Belastbarkeit und des Durchhaltevermögens. Wir waren damit beschäftigt, uns Freiräume zu schaffen und sie auch anderen zu ermöglichen. Davon berichtet dieser Jahresbericht. Er zeigt aber auch eindrücklich, was mit Ideenreichtum, hoch engagiertem und verantwortungsvollem Einsatz der Mitarbeiter*innen, Kreativität und Engagement vieler dennoch gelungen ist. Mit diesen Einblicken in unser besonderes Jahr 2020 wird auch deutlich wie vielfältig und innovativ unser Unternehmen ist. Corona hat uns aber auch den Blick geschärft für das Spannungsfeld von Schutz und Freiheit, und es hat uns gerade dadurch als Institution nochmals wachsamer werden lassen für die an diesem Grat erforderlichen Freiräume. 2020 hat uns aber auch viel gelernt und gelehrt – und das nicht nur in Sachen „Video-Besprechungen“. Mit diesem Jahresbericht möchten wir auch Danke sagen: Danke für den Einsatz, die Kräfte, die mobilisiert werden konnten, die Partnerschaft, die wir als Diakoniewerk von vielen – Mitarbeiter*innen, Systempartner*innen, Gemeindevertreter*innen, Pfarrgemeinden, Wirtschaftsbetrieben – erleben durften. Klicken Sie sich nun durch durch unser besonderes Jahr!
Dr. Robert Schütz, Dr.in Daniela Palk, Dr. Rainer Wettreck 
24h.Betreuung in ganz Oberösterreich

WIR BEGLEITEN MENSCHEN IM ALTER

24h.Betreuung in ganz Oberösterreich

Das Diakoniewerk bietet im vielfältigen Angebotsspektrum eine 24h.Betreuung an. Qualifizierte Fachkräfte pflegen und begleiten Menschen im Alter mit und ohne körperliche und psychische Beschwerden im Alltag zu Hause. Mit der Übernahme der Curabene KG konnte das stark nachgefragte Angebot der 24h.Betreuung weiter ausgebaut werden.

Angebotserweiterung Diakonie.mobil Salzburg

Umfassende Hilfeleistungen erhalten Menschen im Alter und Menschen mit Einschränkungen in ihrer Selbstständigkeit durch Diakonie.mobil – und das zu Hause. Die Nachfrage steigt, daher wurde das Angebot weiter ausgebaut. Neben Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe wird auch Alltagsbegleitung angeboten.

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LEADER-Projekt "Leben mit Demenz im Salzburger Seenland"

Demenz wird immer häufiger diagnostiziert. Mit dem LEADER-Projekt „Leben mit Demenz im Salzburger Seenland“ soll Betroffenen und Angehörigen eine wichtige Anlaufstelle geboten werden. Die Bezirksblätter Salzburg verliehen dafür den Regionalitätspreis für „Generationen & Zusammenleben".

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Mobile Dienste im Ennstal

Gemeinsam Freizeitaktivitäten nachgehen, Unterstützung im Haushalt oder zur Entlastung der Familien und Angehörigen – das Diakoniewerk bietet seit 2020 mit dem Service der mobilen Dienste vielfältige Begleitungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen, nun auch im steirischen Ennstal.

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ISCO goes Diakoniewerk

Spiritual Care im Diakoniewerk

Das Diakoniewerk unternimmt, bewegt durch den Schatz seiner Identität und Tradition, mit „Spiritual Care in Organisations“ (SCO) einen spirituellen und kulturellen Schritt in die neue Zeit. Unsere Vision: inspirierende, spirituell achtsame und lebendige "Organisationen mit Sinn und Seele".

EIN EINBLICK

Das Diakoniewerk in Zahlen

Aktiv sind wir in Österreich in sechs Bundesländern - Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Wien und Niederösterreich - als auch in Bosnien-Herzegowina, Rumänien und der Slowakei mit einem vielfältigen Angebot an Dienstleistungen.
Wir beschäftigen
3.600

Mitarbeiter*innen im Gesamtunternehmen

Wir zählen auf
1.200

freiwillig Engagierte, die den Lebensalltag bereichern

Wir führen
200

Einrichtungen an unterschiedlichen Standorten

Wir begleiten
2.750

Kund*innen für ein gutes Leben im Alter

Wir begleiten
1.680

Menschen mit Behinderung zu mehr Selbstbestimmung

Wir begleiten
420

Kinder und Jugendliche in Kinderbildungseinrichtungen

Hoffnungsträger*innen Kampagne im Winter

HOFFNUNG BRAUCHT EIN JA

Hoffnungsträger*in Elisabeth

Hoffnung, tatkräftige Unterstützung aber auch ein Mehr an Selbstbestimmtheit – in der Hoffnungsträger-Kampagne treten starke Persönlichkeiten vor den Vorhang. Andrea Schrempf und Elisabeth Roznovsky werden beide vom Diakoniewerk begleitet und sind zwei von neun Hoffnungsträger*innen der Diakonie-Winterkampagne 2020.

Hoffnungsträger*innen der Winterkampagne: Hoffnung braucht ein JA!

Hoffnungsträger*in Andrea

Seit 2016 wird Andrea  Schrempf vom Diakoniewerk dabei begleitet, ihre beruflichen Träume zu verwirklichen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In der Diakonie-Kampagne treten Menschen in den Vordergrund, die durch eine schwere Zeit gehen mussten und mit Hilfe der Diakonie und den vielfältigen Angeboten ihrem Ziel ein Stück nähergekommen sind. Denn: Hoffnung braucht ein JA!

Menschen mit Behinderung drücken sich kreativ aus

TEILHABE IM LOCKDOWN

Mit Kreativität gegen die Einsamkeit

Werkstätten, Integrative Arbeitsplätze oder Therapieeinrichtungen wurden für Menschen mit Behinderungen, als damals eingestufte Risikopatient*innen, während des ersten Lockdowns geschlossen. Die restliche Zeit war ein Not- und Schichtbetrieb eingerichtet. Die Betroffenen gingen alle auf ihre Art und Weise mit der Veränderung im Alltag um - begleitet wurden sie von virtuellen Teams und in kleineren Gruppen.

Menschen mit Behinderung drücken sich kreativ aus

Herr Corona

Von der Idee zum T-Shirt: Corona ließ uns nicht los, veränderte unser Leben. Texte wurden verfasst als Ausdruck von Vielem. Zur bleibenden Erinnerung wurden diese auf T-Shirts gedruckt, die im Diakoniewerk-Shop erhältlich sind. 

Menschen mit Behinderung drücken sich kreativ aus

Der Schatten der Berge

Wie alle Künstler*innen konnte auch die Literatin Ruth Oberhuber aus der Theatergruppe Malaria des Diakoniewerks nicht im Scheinwerferlicht auf der Bühne stehen. Sie hat ein anderes "Ventil" entdeckt und Gedichte verfasst und gestreamed.

Spatenstich für ELERS in der Ramsau

SPATENSTICH

Ein Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten

In der Ramsau am Dachstein wurde der Baustart für ein Wohnunghaus für zehn Menschen mit Behinderung umgesetzt. Neben den Wohneinheiten wird es auch einen Begegnungsraum für inklusive Aktivitäten geben - ein weiterer Schritt hin zu einer inklusiven Steiermark. Der Spatenstich wurde von künftigen Bewohner*innen gemeinsam mit der zweiten Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Bürgermeister Ernst Fischbacher und Diakoniewerk Steiermark Geschäftsführung Claudia Paulus vorgenommen.  

IAA Award für Ürpjekt Tranit.Wurzeln

INTERNATIONAL

Die eigene Kultur verstehen lernen

Mit dem Projekt „Transit.Wurzeln“ von Tanzpädagogin Teresa Leonhard lernen Kindern und Jugendliche der Roma Community über Musik, Tanz und Theater den Reichtum ihrer eigenen Kultur kennen und erheben für sich selbst eine Stimme. Die jungen Akteure werden vom Diakoniewerk in zwei Tagesbetreuungen in Sebeş und Dumbrăveni in Rumänien begleitet, um ihre Chance auf eine gute Bildung zu erhalten.

Diakoniewerk baut mit ÖBW neues Wohnhaus für blinde und sehbeeinträchtige Menschen

PARTNERSCHAFT

Neubauprojekt ging an den Start

Mit der Verwirklichung des Konzepts der Hausgemeinschaften für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen mit Unterstützungsbedarf schaffen Diakoniewerk und Österreichische Blindenwohlfahrt in Wien ein Angebot, das in Österreich einzigartig sein wird. Kurz vor Weihnachten konnte noch mit dem Bau begonnen werden. Im Herbst 2022 wird der Bauteil 1 mit 90 Wohnplätzen eröffnet.

Wohnen gemeinsam im Wohnpark

LEBEN IM QUARTIER

Gelebte Nachbarschaft im Wohnpark Csokorgasse

Wohnen in einem neuen Stadtviertel heißt Wohnen mit neuen Nachbarn. Sich wieder finden und ankommen in einer neuen Nachbarschaft ist wichtig. Das Diakoniewerk stellt in der Csokorgasse in Wien Wohnkoordinator*innen den rund 600 Bewohner*innen aller Nationalitäten, allen Altersgruppen und allen Religionen zur Seite. Gemeinsam wird eine lebendige Nachbarschaft aufgebaut. 

GESUNDHEIT UND KLINIKEN

Medizin, Pflege und Technik gehen bei uns Hand in Hand

Die Klinik Diakonissen Linz und die allgemein öffentliche Klinik Diakonissen Schladming zeichnen sich durch hohe medizinische und pflegerische Kompetenz im stationären und ambulanten Behandlungsablauf aus. Hochtechnik-Medizin wird mit der persönlichen Orientierung am Patienten und der ganzheitlichen Betrachtung von Medizin, Pflege, Therapie und Seelsorge verbunden.

Klinik Diakonissen Schladming - Herausforderung Corona

Die Corona-Pandemie hat dem Klinikpersonal einiges abverlangt. Autonome Teams wurden gebildet, Masken und weitere Schutzbekleidung angelegt, Bereiche abgesperrt, ein Krisenstab eingerichtet, Besuchsverbote ausgesprochen und mehr. Für die Mitarbeiter*innen war die Angst groß, die Familie anzustecken oder die Kinderbetreuung und die Mehrfachbelastung nicht managen zu können.

Albtraum Abschiebung: Hossein kann bleiben

Nach unglaublich vielen Wochen der Ungewissheit, konnte Hossein das Asylverfahren mit eine positiven Bescheid abschließen und bald darauf seine Lehre im Technikteam der Klinik Diakonissen Schladming fortsetzen. Was bleibt ist die Angst, das es wieder anders kommen mag.

Mehr Lesen

Klinik Diakonissen Linz - Herausforderung Corona

Patient*innen stehen im Mittelpunkt - auch während der Pandemie hat die Klinik Diakonissen Linz höchste medizinische Versorgung und persönliche Betreuung angeboten. Interne Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken, Schichtdienste und Abstand halten so gut als möglich, wurden streng eingehalten, es herrschte ein hoher Organisationsbedarf und dennoch sind alle Patient*innen bestens betreut worden. 

WIR BEGLEITEN MENSCHEN IM ALTER ZWISCHEN SCHUTZ UND FREIHEIT

Gegen die Einsamkeit

Menschen zu schützen, bedeutete im letzten Jahr leider auch Menschen in ihrer Freiheit einzuschränken – verbunden mit hohen Hygieneauflagen und verhängten Besuchsverboten. Eine Herausforderung für Herz und Verstand, für Mensch aber auch soziale Organisation. Denn, ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten, ist unser Selbstverständnis. Wir definieren unsere Arbeit nach den Prinzipien der Normalität, Teilhabe und Selbstbestimmung. Diese Einschränkungen resultierten in einem Entscheidungsdilemma von Freiheit und Schutz, persönlichem Leid und Risiko der Ansteckung – eine Situation, die das Diakoniewerk und seine Mitarbeitenden sehr forderte – vorallem in Wohn – und Pflegeeinrichtungen für Menschen im Alter.

Musik gegen Einsamkeit

Zahlreiche Gartenkonzerte aber auch virtuelle Frühschoppen durften Bewohner*innen in den Häusern für Senioren genießen. Von Country bis Operngesang vom Balkon aus:  Eine schöne Idee, die gute Stimmung und eine andere Welt ins Haus brachte. Für kurze Zeit konnten die belastenden Einschränkungen vergessen werden.

Digitales Treffen ersetzt nicht alles

März 2020 - Wohneinrichtungen werden geschlossen, Besuche von An- und Zugehörigen untersagt. Ein isoliertes Leben bahnt sich an. Mit Tablets fand man schnell Abhilfe  -  Senior*innen begannen zu zoomen, digitale Fitness stellte sich ein. Ein Dank gilt den Unterstützer*innen, die die Initiative so tatkräftig unterstützten.

Neues Angehörigen-Portal

Mit dem neuen Angehörigen-Portal konnten Familienangehörige Grüße in die Einrichtung übermitteln, die dann schriftlich an die betroffene Person überbracht wurden.  Den strengen Besuchsregelungen zum Trotz konnte hier Kontakt auf andere Art und Weise erlebbar gemacht werden. 

MIT WISSEN WACHSEN

Bildung steht im Fokus

Das Diakoniewerk setzt seit Jahrzehnten auf fundierte Aus- und Weiterbildung. Mit der Schwesternschule im Haus Bethanien wurde ein Grundstein gelegt, heute gibt es zahlreiche Schulen für Sozialbetreuungsberufe  und eine eigene Akademie.

Zusatzausbildung Sozialpsychatrie

Erstmals startete die zweisemestrige Zusatzausbildung „Sozialpsychiatrie“. Voraussetzung ist die bereits abgeschlossene oder im zweiten Ausbildungsjahr stehende Ausbildung zur Fachsozialbetreuung Behindertenarbeit oder Behindertenbegleitung.

Mehr Informationen

Neue Website für Diakonie Akademie

Rundum erneuert präsentiert sich das neue Online-Portal der Diakonie Akademie, die Weiterbildungsakademie des Diakoniewerks. Mitarbeiter*innen treten als Bildungsbotschafter*innen auf. 

Zur DiAK

Diakonie Akademie goes eLearning

Das Diakoniewerk setzte im Aus- und Weiterbildungsbereich auf eLearning für örtlich flexibles Lernen. eLearning ist bedarfsorientiert und bietet die Möglichkeit, phasenweise via digitale Lernformate zu lernen. 

Kronenkreuz in Gold

WIR SAGEN DANKE

Kronenkreuz der Diakonie

Das Kronenkreuz in Gold für seine langjährigen Dienste für das Diakoniewerk hat Karl Wie­singer verliehen bekommen. Karl Wiesinger war viele Jahre bis zuletzt Kuratoriums­vorsitzender-Stellvertreter. Darüber hinaus war Karl Wiesinger als langjähriges Mitglied im Kuratoriumsaus­schuss der Kliniken engagiert tätig. Im Mai 2020 ist er nach vielen Jahren aus dem Kuratorium ausgeschie­den.

Heinz Thaler geht in Pension

WECHSEL IM VORSTAND

Heinz Thaler geht nach 35 Jahren in Pension

Von 2003 bis 2020 saß Dr. Heinz Thaler im Vorstand des Diakoniewerks gemeinsam mit Dr. Rainer Wettreck und Mag. Josef Scharinger. Heinz Thaler hat in seinen 35 Jahren im Diakoniewerk wesentlich die Behindertenarbeit geprägt. Er gilt als Wegbegleiter des Diakoniewerks hin zu einem erfolgreichen Sozial- und Gesundheitsunternehmen. Im März 2020 übergab Heinz Thaler sein Vorstandsmandant an Daniela Palk und verabschiedet sich in die Pension.

Daniela Palk neu im Vorstand des Diakoniewerks

Daniela Palk neu im Vorstand

Daniela Palk, seit April 2020 im Vorstand, verantwortet die sozialen Dienstleistungsbereiche mit den Schwerpunkten Behinderten- und Seniorenarbeit. Palk ist seit 2008 im Diakoniewerk in leitenden Funktionen tätig, mit Fokus auf die qualitative Entwicklung der Angebote sowie die Entwicklung und Etablierung von sozialräumlichen Quartiersansätzen, sozialen Innovationen und Social Business-Modellen. Daniela Palk ist verheiratet und Mutter einer Tochter.

KOWALSKI feiert

GENUSS UND LEBENSFREUDE IM LOCKDOWN

Doppelter Grund zum Feiern

Das Café&Bistro KOWALSKI am Linzer Südbahnhofmarkt wurde erweitert und auch künstlerisch neu gestaltet. Das Café&Bistro KOWALSKI Gallneukirchen feierte sein 5 -jähriges Bestehen im Haus Bethanien. Die Café&Bistros KOWALSKI waren aufgrund der Pandemie wochenlang geschlossen. Wenn der Gastraum auch leer blieb, Töpfe und Pfannen nicht. Angeboten wurden Speisen zum Mitnehmen. 

Vom Catering zur Weihnachtsbäckerei

Kulinarium Salzburg – Weihnachtskekse-Bäckerei statt Caterings

Normalerweise werden Veranstaltungen oder Unternehmen mit saisonalen Speisen für Mittagstisch und Caterings beliefert. Heuer war coronabedingt alles anders  - eine Kekswerkstatt wurde gegründet, die sich großer Beliebtheit erfreute.

Friedenshort mit Abhol- und LIeferservice imLockdown

Abhol- und Lieferservice in unseren Betrieben

Blumen und Pflanzen aus der Gärtnerei Friedenshort oder Bücher aus der Bücherinsel - Bestellungen wurden gerne entgegengenommen und ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

Diakoniewerk Dialoge online

Neudenken, Umdenken, Weiterdenken

#wirreflektierencorona

Unter dem Themenfokus #wirreflektierencorona entwickelten sich neue Online-Formate. Das Thema: „Corona – wie wir mit neuen Erfahrungen gut in den Herbst starten“ wurde von Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht, Vorstand der Lungenheilklinik, Mag. (FH) Christine Hintermayer, Caritas Socialis Wien und Mag. Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer Diakoniewerk Oberösterreich diskutiert. 

Integration macht keine Pause

INTEGRATION MACHT KEINE PAUSE

Ahmed Mustafa im Traumjob angekommen

Unterstützung für ein neues Leben in Österreich fand Ahmed Mustafa in Salzburg. Das Sprachtraining und die Integrationshilfe des Diakoniewerks Salzburg, Angebote mit Unterstützung von Stadt und Land Salzburg, halfen ihm wesentlich dabei, in Österreich Fuß zu fassen. Durch die zusätzliche Unterstützung von Freiwilligen und Unterstützer*innen schaffte Ahmed auch den Einstieg in seinen Traumberuf.

Deutschtraining goes online

Deutschtraining goes online

Während der Corona-Pandemie wurde das Sprachtraining für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Online-Bereich weiterentwickelt und ausgebaut. Freiwillige füllten die Online-Plattform mit zahlreichen Aufgaben und ermöglichten das Üben und Verbessern der deutschen Sprache unabhängig von Ort und Zeit.

ARBEITEN IM DIAKONIEWERK

#wirhaltenzusammen #teamdiakoniewerk

Die Corona-Pandemie hat vieles verändert, vor allem auch in der Begleitung von Menschen im Alter und Menschen mit Behinderungen. Mitarbeiter*innen und auch ganze Teams rückten näher zusammen und halfen aus. Das Diakoniewerk versuchte seit Beginn der Corona-Krise als „Beistand“, „Ventil“ und „Haltgeberin“ in seelischen Ausnahmesituationen da zu sein.

Spirituelle Videoimpulse

Das Diakoniewerk hat mit spirituellen Impulsen während der Krise Möglichkeiten geschaffen,  mit spirituellen Gedanken zu begleiten. 

Hoffnung schöpfe ich aus...

Hoffnungsvoll sein und dies teilen, stärkt uns in der Krise. Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Bewohner*innen haben uns ihre Hoffnungsbotschaften gesendet.

Persönliche Kraftquellen

Desi Mayr über ihre Kraftquellen in Krisenzeiten: "Kraft geben mir meine Arbeit und andere Menschen, Mandalas malen und die Musiktherapie."

Für mehr Mimik im Gesicht - Button

"Nähe mit Abstand"-Button für ein Lächeln

Masken schützen uns und andere und sind von unserem Alltag nicht mehr wegzuden­ken. Masken können aber auch in vielen Fällen Angst machen bzw. irritieren. Die vertraute Person wird oftmals nicht mehr erkannt. Ihre Mimik und Gestik fehlt, ob­wohl sich an der persönlichen Ansprache nichts geändert hat. Mit But­tons, die die Mitarbeitenden des Di­akoniewerks gut sichtbar an der Kleidung tragen, zeigt man seinem Gegenüber ein freundliches Gesicht.